Vom 24.04. bis zum 01.05.2010
Schiff: Gib Sea 51, Name: Atola, Baujahr: 2003 mit 5 Kabinen, 5 Toiletten – grins, einem Bootshaken und Blister…
Besatzung: Frank Gerschler, Hans-Bruno Rosenberger, Norbert Käsler, Rolf Läuffer, Rüdiger Hasenknopf, Thomas Bezner und Werner Niggemeier
Segelgebiet: südliches Kroatien – Split
Der Segeltörn verlief planungsgemäß, harmonisch, Unfall- und Schadensfrei. Die Reiseroute bewegte sich durch die Inselwelt Dalmatiens mit den Stationen:
Split- Solta- Vis (Bisevo)- Lastovo- Korcula- Sveti Klement (bei Hvar) - Split.
Wir waren zu Siebt, davon 6 mit Segelerfahrung.
Zunächst ließ uns der Wind im Stich, aber ab Mittwoch wurde uns guter Segelwind beschert. Und wir hatten keinen Regentag!
Ein Höhepunkt war der Besuch der "Blauen Grotte" der Insel Bisevo bei Vis, in die wir mit dem Beiboot, paddelnd, hinein fuhren. In der Grotte schimmert alles hellblau, man braucht da keine Lampe. Das Licht erhält die Grotte durch Unterwasser-öffnungen zur Bucht. Es ist so wunderbar, man meint sich in einem Zauberpalast zu befinden. Es heißt, diese Grotte sei schöner als die Grotte in Capri.
Das "Blister-Segel" (Ballonsegel) konnten wir zweimal fahren. Auch ohne Bergeschlauch ließ sich das Segel gut setzen und bergen.
Beim Vercharterter "Pitter-Yachting" waren sie alle freundlich und zuvorkommend..
Ein Crewmitglied, welches bereits am Freitag anreiste, ließen sie kostenlos in einem anderen Schiff übernachten Die Yacht, eine geräumige GibSea 51, befand sich in gutem Zustand. Sie wurde vor Übernahme und nach unserer Wiederankunft nach Schäden am Unterwasserschiff abgetaucht!
Für geringe Verluste an Geschirr, welches uns zerbrochen war, verlangten sie keine Entschädigung.
Wir waren am Hotel Solitude-Liegeplatz in Lastovo der einzige Gastlieger, das Hotel-Restaurant eröffnete zum ersten Mal in dieser Saison, so dass wir nur eine begrenzte Speisenauswahl hatten.
Die Reisezeit war gut, in jedem Hafen fanden wir ausreichend Liegeplätze vor.
Das beste Frischfischangebot fanden wir in Maslicina auf der Insel Solta.
Der uns die ersten Tage fehlte:
Die Bora (griechisch μπόρα, „kalter Windstoß“, „kalter Regenguss“, von Boréas, wörtlich „der Nördliche“; kroatisch Bura; slowenisch Burja) ist ein trockener, kalter und böiger Fallwind zwischen Triest, sowie der Kvarner Bucht und der istrischen, dalmatinischen und montenegrinischen Adriaküste. Winde vom Bora-Typ gehören mit ihrer Häufigkeit und ihren hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten, vor allem zwischen Triest und der Nordwest-Küste Kroatiens sowie in Teilen Süddalmatiens und Montenegros zu den stärksten der Welt. Spitzengeschwindigkeiten einzelner Böen erreichen hier Werte von bis zu 250 km/h.
Bora-Winde gehen von einem aus dem Polargebiet wandernden, starken Kaltluftausbruch, die an der 500-hPa-Fläche als Tröge um 10° bzw. 20°E und am Boden als nördliche oder nordöstliche Windströmungen zum adriatischen Küstengebiet in Erscheinung treten, hervor. Vom synoptischen Standpunkt ist die regionale Beschränkung durch die topographischen Bedingungen vorgegeben. Als Randerscheinung des winterlichen Hochdruckgebiets über Zentralasien ist die makroklimatische Form des Kaltluftabflusses mit der Gebirgsumrahmung im Adriabeckens durch die Dinariden eng verbunden.
Das Wort Bora leitet sich vom griechischen Boreas ab, dem Gott der Nordwinde. Da ein starker Nordwind die persische Flotte vor Athen vernichtete, war er hier Schutzpatron und wurde in einem eigenen Athener Tempel kultisch verehrt. Er galt als der mächtigste Windgott, weshalb er auch für den gefürchteten Orkanwind Bora Pate stand. Der Term bedeutete ursprünglich „Wind aus den Bergen“ und hat mit der Kälte des Fallwindes zu tun. So war die Bora lange Zeit der Prototyp katabatischer Winde.
Von der Bora geprägte Karstlandschaft nahe dem Velebitmassiv
Es gibt zudem verschiedene Sondernamen für eine Bora. Die Bora scura ist ein Bora bei trüber Sicht. Der Borino ist eine schwache Bora in der Gegend von Triest, während die heftigen Stöße der Bora dort Reffoli genannt werden. Ein Borasco ist heftiger Wind, meist von Gewittern begleitet, über dem Mittelmeer. Ein Levantera ist eine Bora, die in Istrien aus Richtung Osten kommt und bei bewölktem Wetter auftritt.
Quelle: Wikipedia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen